Alkoholkonsum steigt international während der Corona-Krise kaum
Umfrage in elf Staaten: 88 Prozent trinken gleich viel oder wenig als vorher
Während der Corona-Krise haben die Menschen auf fast allen Kontinenten der Erde genauso viel oder weniger Alkohol als vor dem Beginn der Pandemie getrunken. Das hat eine internationale Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der International Alliance for Responsible Drinking (IARD) unter 11.678 Menschen ergeben. Sie leben in Australien, Südafrika, Mexiko, Frankreich, den Vereinigten Staaten, Deutschland, Großbritannien, Japan und Neuseeland. Demnach tranken 84 Prozent der Bürger in diesen Staaten gleich viel oder weniger Alkohol als vor der Krise. In Deutschland seien es sogar rund 88 Prozent.
30 Prozent der Befragten aller Staaten trank nach eigener Angabe sogar deutlich weniger oder verzichtete völlig auf den Genuss alkoholischer Getränke. Fast die Hälfte der Menschen dieser Gruppe gab an, auch nach der Lockerung der Einschränkungen weiterhin weniger Alkohol als zuvor trinken zu wollen. In Deutschland liegt der Wert dieser Gruppe bei etwa 19 Prozent.
Elf Prozent der Befragten gab in der Umfrage dagegen an, während des Lockdowns deutlich mehr Alkohol als üblich getrunken zu haben. Von dieser Gruppe haben 72 Prozent die Absicht, nach dem Ende der Pandemie wieder zu ihren bisherigen Trinkgewohnheiten zurückzukehren. Damit wollen auch sie danach wieder weniger Alkohol konsumieren. (Wein-Plus)