Josef Milz
Schon seit 1520 betreibt die Familie Milz Weinbau in Trittenheim. Der Laurentiushof, das ursprüngliche Guts- und Stammhaus, liegt mitten in Trittenheim an der Kirche. Die Keller sind zum Teil 1680 erbaut, andere Gebäudeteile um 1715. Im Kern sind Haus und Gutskeller im alten Stil erhalten geblieben und mit den modernsten Einrichtungen eines Weingutes ausgestattet.
Die Erfahrung dieser langen Zeit spiegelt sich in der Qualität der Weine wieder. Als VDP-Gründungsmitglied ist das Weingut Josef Milz zudem eng mit der deutschen Weingeschichte verwurzelt.
Die Weinbergslagen sind zu 90 % Steillagen mit zum größten Teil extremer Neigung. Dies sorgt für eine optimale Lichtausbeute und Wärmeaufnahme. Der Schiefer ist die Grundlage der Böden. Er ist der Wärmespeicher der Reben, fördert somit die Qualität der Trauben und verleiht den Weinen ihren mineralischen Charakter, die Würze im Wein.
Die Rieslingrebe findet ihre erste urkundliche Erwähnung für das Moseltal in Trittenheim. Das Weingut Milz ist eines der ältesten ortsansässigen Weingüter und der Anbau der Rieslingrebe beträgt im Betrieb über 90 %. Typisch für die Mosel. Das Besondere aber sind Milz' alten Reben. 80 % des Rebbestandes sind 35 Jahre und älter. Alte Reben ergeben substanzreiche Weine mit einer großen Nachhaltigkeit und Haltbarkeit. Der Traubenertrag ist natürlicherweise reduziert.
Die tiefe Durchwurzelung führt zu einer optimalen Versorgung, fördert die Aufnahme von Mineralstoffen in die Trauben und steigert somit die Qualität der Weine.
Alte Reben sind die Grundlage für charaktervolle Weine mit höchsten Qualitätsansprüchen!
Die großen Lagen
Zu dem ursprünglichen Besitz wurden große Teile des Reblandes der Ritter von Warsberg und der Grafen von Hunolstein hinzu erworben. Einzigartig sind hierbei unsere drei Alleinbesitzlagen: Trittenheimer Felsenkopf (3), Trittenheimer Leiterchen (2) und Neumagener Nusswingert. Das Weingut ist daneben auch in den Lagen Trittenheimer Apotheke (1), Trittenheimer Altärchen und Dhron Hofberger mit qualitativ herausragenden Parzellen vertreten. Diese Lagenvielfalt bringt die Individualität unserer Weine hervor und fächert die Spielarten des Rieslings in besonderer Weise auf.
Leiterchen
Diese Lage befindet sich im Alleinbesitz des Weingutes Josef Milz und bildet das Kern – oder Herzstück innerhalb der Lage „Trittenheimer Apotheke“. Sie liegt genau dem Ortskern von Trittenheim gegenüber. Mit einer Größe von knapp einem Hektar ist das Leiterchen eine verhältnismäßig „kleine“ Große Lage. An Ihrer steilsten Stellte erreicht das Leiterchen eine Neigung von 75 %.
Das Geheimnis des Trittenheimer Leiterchens sind seine Alten Reben, welche dort nun schon seit über 190 Jahren wachsen. Die optimale Versorgung der Reben und eine ausreichende Aufnahme von Mineralstoffen in die Trauben steigern die Qualität des Rieslings. Besonders in den Wintermonaten erkennt man die Sonnen – und Wärme – Speicherqualität der Lage, da das Leiterchen immer als erste Lage in Trittenheim von Frost und Schnee befreit ist.
Bedingt durch das optimale Mikroklima sind die Weine aus dem Leiterchen immer vielschichtig, filigran mit großer Balance und Finesse.
Apotheke
Die APOTHEKE liegt überwiegend gegenüber des Weinortes Trittenheim am rechten Ufer der Mosel. Mit 40-60 % ist die Lage, die Weltruhm genießt, extrem steil. Die Lage erstreckt sich von 150 auf 200 Meter Seehöhe. Sie hat 72 Hektar.
Der Lagenname geht nicht, wie man vermuten könnte, auf die heilende Wirkung der Weine zurück, sondern ist eine Abwandlung des Namens Abteiberg der Stiftung der Trierer Abtei. Bis zum Jahre 1909 mussten die Winzer eine Fähre benutzen, um zu Ihren Weinbergen zu gelangen. Im Kernbereich der Lage gibt es bis heute den Fährfelsen, an dem einst das Fährseil befestigt war.
Felsenkopf
Beim Felsenkopf handelt sich um eine Einzellage im Alleinbesitz des Weingutes Josef Milz in der Gemeinde Trittenheim. Über 300 Jahre wird der Weinberg im ganzen vom Weingut Josef Milz als Einzellage bewirtschaftet.
Der Name Felsenkopf beschreibt den im Untergrund festen Felsen der der Steillage das Gerüst gibt. Geformt wie ein Kopf erzwingt die Lage, das die Rebstöcke sehr tief Wurzeln müssen um an Nährstoffe zu gelangen. Bis zu 16 Meter Tiefe gründen die Wurzel im Felsenkopf. Dadurch sind die Reben hier weitestgehend gegen trockene Sommer immun und können sich fabelhaft entfalten.
Der von West bis Südwest ausgerichtete Weinberg mit bis zu 60 % Hangneigung umfasst knapp einen Hektar Rebfläche.
Die Weine aus dem Felsenkopf sind immer opulent mit strahlender Kraft und Ausdruck. Tiefe und großem Gehalt.
Drohner Hofberg
Das anmutige Dörfchen Dhron gilt als einer der ältesten Weinbauorte Deutschlands und ist Teil der Gemeinde Neumagen-Dhron. Zu beiden Seiten der Mosel und um den Ort herum, liegt der Hofberg.
Die Hangneigung beträgt bis zu 60 %. Dieser oftmals rötliche Boden verleiht den Weinen eine lagentypische rote Würzigkeit mit opulenter Frucht. Die Teilstücke im mittleren Hangbereich gelten als die besten des Dhroner Hofberg‘s, weil sie durch ihre Exposition letzte Sonnenstrahlen auffangen, was Weine von Nachhaltiger Eleganz hervorbringt.
Sehr fruchtbetont sind gerade auch die feinherben Weine – unvergleichlich balanciert und haben großes Reifungspotenzial.
Weingut Josef Milz KG
Brückenstr. 4
DE-54349 Trittenheim